Am Samstag sind Micha, Phil und ich dann wieder Richtung Rotorua gefahren. Die beiden wollten ein Adventure-Wochenende erleben. Hier kann man halt einige Adrenalin-DingerSachen (manchmal komme ich nicht auf geeignete deutsche Worte) ausprobieren (also gar nichts für mich). Weil ich in Napier nicht so recht Glück mit der Jobsuche hatte, entschloss ich mitzufahren und auch zu bleiben, um mich in Ruhe nach meinem weiteren Reiseziel und eventuellen Jobs umzugucken am Rechner von Helen und Bob, wo wir übrigens auch nächtigen sollten am Samstag.

Auf dem Weg Richtung Rotorua haben wir nen kurzen Stop in KEINEAHNUNG gemacht. Sah halt schön aus und wir haben etwas in die Kamera gepost.

Im Auto gings dann weiter mit Posen. Musste hierfür einfach nur die neue Sonnenbrille rauskramen.

In Taupo haben wir uns auf ein Stündchen (na ja etwas mehr) mit Ariane getroffen, die seit gestern hier verweilte. Wollte ab Sonntag als Eisverkäuferin arbeiten. Fish und Chips haben wir uns genehmigt. Heiß und fettig also.
Achso und wir waren in dem Hostel, wo die Jungs vor zwei Wochen wohnten. Micha hatte dort seine BBH-Hostel-Card in einen Riffelbohlenschlitz fallen lassen (Typisch!!!! Und ich dacht schon ich bin typisch, hahaha). Ja, da lag sie noch, aber er hatte heute die glorreiche Idee ein Foto durch die Ritze zu machen (die Karte lag etwa einen Meter in der Tiefe). Und das Ganze ist sogar was geworden. Nun hat er zumindest die Nummer wieder. Weil aufschrauben konnte man den Holzboden natürlich nicht, höhö!

Meine Kaysche Sammlung konnte in Taupo übrigens auch durch ein weiteres Bild ergaenzt werden.

Sind anschließend an den Huka Falls vorbeigefahren, umgekehrt und rangefahren. Sollte doch so schön sein (die Jungs waren beide schon da). Und das war es… das Wasser schoss da mit neu Extremtempo an uns vorbei und man kann es kaum beschreiben, aber das Wasser hatte eine unbeschreiblich irre Farbe.

Das animierte uns zu allerlei Blödeleien. Micha kletterte auf ne Brüstung, um Fotos mit meiner Kamerazu schießen. Dummerweise sahen das etwa 10 Asiaten, die ihm dann auch erstmal gepflegt ihre Knipse entgegenstreckten. Ja, und endlich (nach zehn Minuten) konnte er zum Sprung ansetzen… WUHAAA!

Weil ich momentan überlege, ob ich mir nicht doch ein Auto kaufen soll (ist so schwer ohne ein Auto einen Job zu finden und überhaupt ist man echt flexibler), durfte ich auf dem Weg nach Rotorua für 45 Minuten mit der Karre von Micha und Phil fahren. Sogar im Regen. Und es hat superb geklappt, auch wenn ich wie immer aufgeregt war. Wahrscheinlich muss man es einfach nur tun. Und so schnell darf man hier auf der Landstraße eh nicht fahren. Maximal 100 Kilometer pro Stunde.

In Rotorua angekommen sind wir dann schnell in den billigsten Supermarkt Neuseelands: Pack’n’Safe.
Bei Helen und Bob sollte halt ein Barbecue (oder auch BARBY) steigen zu Ehren von Helen, die am Montag (also am gleichen Tag wie ich) Geburtstag hatte. Hier gibt es den Aberglauben, dass zu früh gratulieren und so Unglück bringt NICHT. So kamen wir dann also kurz nach Sieben mit Fleisch und nem großen Cookies-Eisbottich in der Hall Road in Ngongotaha an und erlebten eine gemütliche Feier, auf der im Hintergrund meine Silent Night-Sampler liefen (Helen liebt die so). Micha und Phil waren die ganze Zeit nur perplex wie man so nett und freundlich sein kann. Sie waren auch überwältigt von der Unterkunft. Hatte ihnen also nicht zuviel versprochen. Ach JA, es ist hier einfach wundertollomaterisch angenehm!!! Man fühlt sich echt wie zuhause, obwohl es gleichzeitig komplett anders ist. Zuhause.