Am Morgen halb Zehn ging es los mit Putzen. Drei Stunden. Es gab drei Bereiche, die unter den Cleanern aufgeteilt wurden. Anthony höchstpersönlich wies mich in das Putzen der Badezimmer und Duschen ein. Fand ich gut. Merkte auch schnell, dass er pingelig auf Sauberkeit steht. Manche Gäste, die ich später getroffen habe, meinten, dass sie noch nie ein so sauberes Hostel gesehen haben in Neuseeland. Bei aller Sauberkeit zeigte mir Anthony eine Sache, die ich eklig fand. Es gibt da ja diesen allgemeinen Eimer mit Heißwasser mit Duschbodenschrubber, Zahnbürste für die Ritzen und allgemeinem Putzlappen, dann ist da der Wischeimer mit Mob (der irgendwie stinkt) und der Putzsachenkorb mit Tragegriff aus Plastik. Na ja, und er wies darauf hin, dass jeden Tag (!!
War ein wenig unentschlossen, ob ich es drei Wochen hier aushalten kann. War noch nicht so ganz warm geworden mit den anderen Cleanern (was sich später aber ändern sollte... )
Umso überraschender, dass am Nachmittag Anke im Holiday Park nebenan parkte. Wie geil ist das denn gewesen? Anke kenne ich schon seit meiner Neuseeland-Vorbereitungszeit aus dem Neuseelandforum. Hatten uns zuletzt im November in Morrinsville gesehen. Sie war grad frisch auf der Südinsel angekommen und mit jungspundigen Familienangehörigen unterwegs. Mussten schreien als wir uns in die Arme fielen. War das schöööön!
Sind abends ausgegangen. Damit es nicht zu teuer wurde, kauften wir uns im Supermarkt nen Weißwein und sind zurück zum Holiday Park spaziert (der war ja wirklich DIREKT neben meinem Hostel) und haben die Flasche geköpft. Haben ganz viel durcheinander geredet. So wie das halt ist, wenn man sich lang nicht gesehen hat und sich RICHTIG GUT versteht. Mit Anke hätte ich mir auch vorstellen können zu reisen. Passte irgendwie nie. Was auch sie in diesem Moment für schade befunden hat.
Kommentar schreiben