Heute sollte es Richtung Te Anau und Milford Sound gehen. Wir hatten ja nur fünf Tage gebraucht, um uns dafür zu entscheiden, ob wir den Doubtful Sound oder den Milford Sound bekajaken wollen. Der Milford Sound ist weitaus populärer und überlaufener – wenn jemand auf der Südinsel herumreist, dann will er auch unbedingt dort hin. Drum unsere Bedenken. Doubtful Sound Tour sollte aber ganze 100 Dollar mehr kosten – wegen des aufwendigeren Transports. Am Abend zuvor entschieden wir uns dann endlich. Es sollte der Milford Sound werden. Michelle hätte auch gerne beim Campground angerufen und zwei Übernachtungen dort für uns gebucht. Ich meinte: "Ach, ich musste noch nie vorbuchen... da war bisher immer was frei, wenn ich irgendwo stehen wollte."
Am Morgen machten wir brav unser hübsches (!!!) Bettchen, ich konnte Charly grad noch so abfangen (sie musste los... irgendwo hin... wohin auch immer... , sie zeigte auf ein Lunchpaket. Ich bedankte mich für ihre Gastfreundschaft und sie zog von dannen.
Ja, also so sah unser Zimmer aus.
Ja, und so sieht das Fiordland aus. Und wir waren noch gar nicht richtig drin. Für mich... rein vom Naturaspekt her eines meiner Highlights bisher. Du fährst und fährst und fährst und staunst und staunst und staunst.
Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass mein neues Auto Molloy heißt? Ja.
Am Lake Manaouri lüfteten wir endlich das Geheimnis der Lunch-Dose. LAMM-SANDWICHES. Unglaublich. Luxus. Lecker! Und Cookies. Die besagten Schokosplit und Ingwerkekse.
Seitdem ich bei Charly war, stehe ich auch total auf Lamm (gab es abends). Leckerlecker.
In Te Anau kamen wir endlich (!!!) dazu Sandfly-Spray zu besorgen. Nirgendwo in Neuseeland wird man nämlich mehr terrororisiert von diesen kleinen schwarzen Biestern, die mit einem Hautfetzen davonfliegen (bei mir jedenfalls, es blutet sofort... komischerweise bei Michelle nicht... sie leidet immer nur unter Jucken “Itchy. Itchy.”). Und ich hab mir eine Bandage und Creme gekauft für meinen Fuß. Das tat immer noch weh alles da unten am Fuß. Das obligatorische Wabbelbrot landete noch im Einkaufswagen und es ging weiter Richtung Milford Sound.
Weiß gar nicht genau wieviele Kilometer es waren. Ich glaube 120 Kilometer One Way Road (mussten also die gleiche Strecke später auch wieder zurück). Das Wetter war diesig. Aber schon der erste Stopp am oberen Zipfel des Lake Te Anau machte Lust auf mehr.
Ah, und da haben wir wieder was KAYsches (toll, Mudder, wa!!!).
Eine meiner Liebslingsstellen heute.
Mirror Lakes.
Lake Gunn.
Ausruhen (will’s nicht Posen nennen) nach 30-minütigem Fußmarsch am Lake Gunn.
Das Wetter wurde trüber, aber die Landschaft immer beeindruckender.
Wir landeten gegen Sechs am Homer-Tunnel und stießen hier auf steinige Welten, Eis, Schnee und Wasserfälle.
Ist auch nicht was für jedermann... so ein Tunnel. Lang, dunkel, tropferig, neblig. Hier ein paar mehr Infos, wo wir unser Auto durchquetschen mussten: de.wikipedia.org/wiki/Homer_T…
Am Milford Sound Campground (Milford Sound Lodge) angekommen, mussten wir leider feststellen, dass alle Stehplätze belegt waren. Michelle sauer auf mich und wir wieder zurück. 30 Kilometer. Was anstrengend war, da die Strecke kurven- und bergreich war. 30 Kilometer zu fahren dauert dann auch gleich mal ne Stunde. Vor allem bei dem Wetter. Wir parkten das Auto an nem Walking Knotenpunkt (hab grad meine Map nicht zur Hand...) mit Hinweis auf NO CAMPING. So hatte ich ne unruhige Nacht. Ich träumte also von Rangern, die uns davonjagen. Michelle grummelte auch vor sich hin. Und das Wetter erst. Plitschplatsch. Ich sah die Kajaktour morgen schon ins Wasser fallen.
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