DER GROSSE TONGARIO CROSSING-TAG.
Sechs Uhr klingelte der Wecker in unserem von innen beschlagenen Van. Es war EISKALT. War noch Dunkel als wir uns aus dem Auto bibberten. Ich schob mir schnell drei Roggentoasts mit Marmelade rein. Abends hatte ich mir schon Sandwiches geschmiert und in meiner Plastik-Lunchbox zusammen mit nem Müsliriegel verstaut. Punkt Sieben liefen wir Richtung Shuttlebus, der uns zum Tongario Crossing-Startpunkt befördern sollte. Schien aber schon zwei vor Sieben losgedüst zu sein. Tolle Wurst. Also ne Stunde warten auf den nächsten. Halb Neun standen wir auf einmal mitten im National Park mit dem charmanten Hinweis, dass wir nach 19,4 Kilometern das Ziel erreicht haben. Aua. Die anderen waren auch zwanzig mal fitter als ich, dass die sich zusätzlich noch den MT. Doom Vulkan angetan haben. So krächzte ich allein durch die ATEMBERAUBENDE Landschaft, schwitzte wie ein Schwein und war am Ende heilfroh, nach sieben Stunden Fußmarsch am Ziel angekommen zu sein.
Dieser Alpin-Marsch hat mir echt alles abverlangt, weil es sehr lange einfach nur steil bergauf ging. Meine Trekking-Schuhe waren teilweise zu schwach profiliert, dass ich ab und an nicht den optimalsten Halt hatte. Und dann auch noch mit Kamera in der Hand, dass man sich manchmal fast zu Tode gestürzt hätte. Okay, so schlimm war es nun auch wieder nicht, haha... Mittendrin dachte ich mal: “Was haste dir hier eigentlich aufgehalst.” Als ich nach etwa neun Kilometern an den Blue Lakes ankam, wusste ich, dass DAS HIER mit das beste war, was ich hätte machen können. Verdürrte Landschaft, Schwefelwolken, der rote Krater nebenan und ja, dieser blaue Farbschock. DAS entschädigte für alle Qualen
Hiermit lade ich euch alle auf einen Spaziergang durch den Tongario National Park ein, Cheers
Abends gab es Gemüsepfanne mit Pilzen und Schweinehack. Als Desert Pancakes. Spielten später noch lustige Wortspiele. Mit Jasmin ging das sowas von suuuuper! Sie hat da echt den Groove raus!
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