Gleich am zweiten Tag Action. WEDDING DAY.
Musste leider nur “irgendwas” Schwarzes tragen. Diese Mischung aus meiner Lockerlässigfluffihose und meiner schwangeranmutenden Bluse sah sowas von daneben aus, aber sollte halt so sein. Irgendwie witzig. Hab zum ersten Mal gemerkt, dass ich nicht wirklich was Schwarzes dabei habe. Wäre ja früher fast unmöglich gewesen. So ändern sich die Dinge
Mark und Zoe stellten mich beim zukünftigen Ehepaar (er aus England, sie aus Neuseeland – in England lebend, extra für die Hochzeit nach Neuseeland gekommen) als deutsche Fotostudentin vor, haha. War interessant, ich beobachtete ganz genau wie Mark Anweisungen gab. Noch irgendwie mein Manko manchmal. Ich knipste aus der Defensive heraus, um nicht im Weg zu stehen. Fühlte mich auch wie ein professioneller Ausdembildspringer, weil ich die Fotowege kenne und mich nervt auch nichts mehr als ein im Wege stehender Mitfotograf auf ner Hochzeit.
Auf ner Hochzeit fotografieren bedeutet für Mark fünf Stunden Arbeit. Er hält immer einen ganz genauen Zeitplan ein. Auf einem Zettel steht, wann er wo zu sein hat.
Am Anfang stand “Headquarters” (Frisör der Braut) und “Devon Beauty Boutique” (Make-Up der Braut), ein eigens gemietetes Haus mit unzähligen Zimmern aus denen unzählige Menschen herauskamen. Hier wurde der Bräutigam in Szene gesetzt.
Die Trauung fand auf der Spitze eines Weinberges (Okurukuru Winery) statt. Blick aufs Meer. Es war trocken heute, windig, zum Glück nicht knalleheiß. Ein roter Teppich thronte zwischen zwanzig Stühlen links und zwanzig Stühlen rechts. Irgendwie war die Atmosphäre ganz anders als bei uns. Lockerleicht. Fast entspannt.
Hier gibt es Marks Bilder zum Anschauen. visualcandy.co.nz/
Und das hier sind meine Ausderdefensiveherausbilder
Am frühen Abend gab es Ostermuffins und später Fish and Chips plus Bluff Oysters: 2,50 Dollar das Stück. Zoe orderte aus Versehen zehn und wunderte sich später. Aua.
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