Alice genoss ihren letzten Day-Off. Beklagten uns gegenseitig mit wie wenig Geld wie momentan eigentlich auskommen müssen. Haha. Ich öffnete mein großes Herz als wir Maria (wie sich zwei Tage später erst herausstellte: aus Deutschland) am Abendbrot-Tisch trafen. “Schenkte” ihr Tongario Crossing-Bilder.

Bin ja immer noch schockiert wie kalt es jetzt in Taupo nach Sonnenuntergang ist. Und in den Zimmern krabbelt die Kälte an Wänden und Betten hoch, so dass alle im Hostel so lang wie möglich in der Küche, dem warmsten Raum weit und breit, sitzen bleiben. Egal, wie sehr man danach nach Essen stinkt.

Wir waren gerädert. Aber wach genug, um Heiko TSCHÜSS sagen zu können. Der dampfte um Zehn nämlich ab. Awwww! Sad!
Der Tag bestand größtenteils aus ABHÄNGEN. Tüdel

Alice und ich setzten uns später oben auf die Verandah fürs Geburtstagsfoto. Thema: Holy shit, you’re 30 now, I am so sorry )

Heute kümmerte ich mich um Alice' Geburtstagsgeschenk. Den quadratischen Holzbilderrahmen hatte ich ja schon vor drei Wochen im Trade Aid-Laden (ebenfalls in Taupo) erworben. Bilder selektiert. 100 ausdrucken lassen für schlappe 30 Dollar. Wusste ich erst gar nicht, dass das so günstig ist bei 100 Bildern, drum waren es dann am Ende 100 Bilder. Finde es übrigens immer witzig, dass mir die Entwickler im Kodak-Laden immer einen “Tolle-Fotos-Kommentar” mit auf den Weg geben. Haha. Diese ollen Luscherköppe die

Das Ausschnippeln war das eigentlich Anstrengende an der Sache. Der Bilderrahmen war quadratisch und ich wollte halt ein paar Fotos zurechtschneiden. Glücklicherweise lieferten mir die netten Kodak-Menschen das Hundertpack Bilder in einer Pappschachtel, so, dass ich die nicht zugeschnittenen Bilder einfach darin lassen konnte. Weil es nun eine öde weiße Pappschachtel war, veklebte ich diese noch mit grünem Schroffelpapier (mit Transluzentpunkten drauf) ebenfalls aus dem Traid Aid-Laden. Eigentlich kaufte ich das Papier heute, um die Sachen, die ich verschenken wollte, ein wenig attraktiver zu präsentieren. Man spart ja schon an allen Ecken und Enden. Ach, und mir machte es Spaß mal wieder kreativ zu sein. Herbstblätter sammelte ich nachmittags auch noch!

Musste mich zum Basteln in Heikos Zimmer (4B) verschanzen (während er eifrig am Packen war... er flog ja am nächsten Abend schon wieder nach San Fransisco).

Hab das halbe BBQ verpasst durch diese Aktion. Kaum Salat war noch da, aber zum Glück noch mein fette Hühnerbrust!

Gegen Zehn hüpften Heiko und ich zum Pub zum Reinfeiern. Die anderen waren schon lange da, aber wir hatten ja beide noch zu tun.

Aber jetzt ging es wenigstens ab. Alice musste nämlich ab der letzten Stunde bis zum bösen 3-Umschalten alle fünf Minuten einen Kurzen trinken. Ja, sowas macht schon ein wenig betrunken.

Aber jetzt ging es wenigstens ab. Alice musste nämlich ab der letzten Stunde bis zum bösen 3-Umschalten alle fünf Minuten einen Kurzen trinken. Ja, sowas macht schon ein wenig betrunken. Ich kriegte auch von allen Seiten irgendwelche Drinks zugesteckt, was auch mir ein wenig zusetzte

Ja, und nach all dieses Zwangkurzen war es endlich Mitternacht, Alice endlich 30, und alle lagen ihr zu Füßen. Alle fielen ihr um den Hals. Also ja, die Nacht war also eine feuchtfröhliche. Übrigens weiß ich in Neuseeland nie, was ich trinken soll, wenn ich ausgehe. Wasser ist ja immer umsonst und wenn ich Bier mit Sprite ordern will, gucken mich alle immer wie bedröppelt an. Vor allem glaubt mir spätestens, wenn ich sage: ICH TRINK DOCH KEIN BIER... keiner, dass ich aus Deutschland komme. Dann sagen alle immer. Du musst doch Bier mögen, bist doch aus Deutschland. Na ja, was soll ich sagen, ich hab ja auch kein Dirndl im Schrank hängen, drum muss ich über diese Kommentare immer schmunzeln. Es gibt hier übrigens ne Radler-Variante, die schmeckt aber immer noch zu herb! Ich will mein Frauenbier zurück! Sofort

Halb Zwei waren noch Fünfe übrig. Ross, Healey, Tim, Alice und ich. Wieso bin ich eigentlich immer jemand, der als letztes geht

Als ich morgens an Alice' Fensterscheibe klopfte und meine Kamera aus der Tasche holte, war ich fasziniert, eher amüsiert über mein Objektiv. War das beschlagen. War halt eiskalt im Auto gewesen.

Probierte bisschen rum. Janabanana. Kuhleffekte!

Ja, echt blöd! Hatte wirklich meinen schönen Schal in einem dieser Schlechtmusikclubs vergessen. Nachmittags als ich vorbeigehen wollte, hatte der Club natürlich geschlossen. Grützwurst!

Heute Nachmittag trudelte Heiko ein. Beth hatte ihn aus Auckland abgeholt nach seinem Sechswochenzwischenstopp in Australien, eigentlich auf der Durchreise ins Amiland. Alice hatte doch Geburtstag, Mensch!

War schön ihn nach viereinhalb Monaten wiederzusehen. Heiko arbeitete als ich damals im Blackcurrant putzte an der Rezeption.