Heute geht es von Balduinstein nach Obernhof. Balduinstein scheint übrigens ein Mekka für Radfahrer zu sein. Uns war schon gestern aufgefallen, dass das hier wohl ein beliebtes Zwischenziel zu sein scheint, wir aber die einzigen Wanderer sind, während alle anderen ein Fahrrad dabei haben. Als wir nach dem kargen Hotelfrühstück (Pappbrötchen mit Marmelade) noch etwas Proviant beim Bäcker einkaufen, freut sich ein Einheimischer sichtlich darüber, dass wir keine Radfahrer sind, und gibt uns den Rat, uns vor den Radlern in Acht zu nehmen. Okay.
Heute geht es viel hoch und runter, es wird felsiger und die Aussichtspunkte werden interessanter. Radler treffen wir auf unserem Wanderweg heute nicht.
Kurz vor Obernhof müssen wir sogar schon ein bisschen klettern, sodass unsere Füße am Ende schon ein bisschen müde sind.
Heute schlafen wir in einer kleinen, privaten Pension bei einer sehr netten japanischen Gastgeberin. Obernhof ist ähnlich groß wie Balduinstein, es gibt hier aber keine Radfahrer, dafür scheint jede zweite Familie Wein anzubauen. Wir holen uns beim Italiener Pizza und Nudeln und essen an der Lahn und schauen dabei zu, wie ein Grüppchen versucht, ihr fürs Wochenende gemietete Hausbootfloß einzuparken. Die Atmosphäre in Obernhof ist allgemein irgendwie netter und gemütlicher als in Balduinstein.
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