Tuesday, October 7, 2025

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dailyfratze.de/lea on Oct 7, 2025

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Heute ging es nach dem kläglichen Frühstück in der Jugendherberge von Luxemburg nach Frankreich. Glücklicherweise hatte ich aus der Pension in Nittel noch den Sojajoghurt mitgenommen, denn veganes Essen gab es hier in der Jugendherberge kaum. Fand ich etwas irritierend, weil alles so jung und hip wirkte.

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Die Etappe sollte wieder etwas länger sein, das Wetter war durchwachsen. Irgendwie feucht, aber auch nicht besonders kalt, sodass wir schön ins Schwitzen kamen. Es ging auch direkt die Weinberge hoch, aber auf Asphalt, was schon recht anstrengend war. Neben uns war die Autobahn, also war es auch nicht sonderlich gemütlich.

Zwischendurch kamen wir auch an einem “Gipfel” vorbei, allerdings war nichts mit Aussicht, weil die Wolken echt tief hingen. Wir sind dann ein Stück auf der Grenze herumgewandert, was man aber nur an alten Grenzsteinen sehen konnte. Außerdem gab es noch spannende Höhlen in den Felsen.

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Die Strecke danach zog sich. Einerseits lag das daran, dass in Frankreich eine Brücke kaputt war, worüber wir vorher nicht gewarnt wurden. So mussten wir den Weg ein ganzes Stück zurücklaufen und dann einen anderen Weg nehmen. Außerdem verlief das letzte Drittel der Strecke durch einen echt öden Forst und über eine noch ödere Landstraße. Der GR5 ist hier auch Jakobsweg und der ist ja tendenziell immer etwas langweilig. Pilgern ist doch irgendwie etwas anderes als wandern, stelle ich immer wieder fest.

Endlich erreichten wir dann unser heutiges Ziel, Sainte Marguerite. Unsere Gastgeberin Monique stand schon vor ihrem Haus, putzte Fenster und begrüßte uns mit “Seid ihr meine Pilger?” - womit wir dann also “ihre Pilgerinnen” waren. Sie beherbergt wohl oft Leute auf dem Jakobsweg und anscheinend gibt es sonst niemanden, der sich diese Einöde aus anderen Gründen antut. Also spielten wir das “Pilgerspiel” mit. Ich glaube, sie war auch sehr religiös, zumindest fragte sie uns nach unserer Konfession (wir antworteten “evangelisch”, verschwiegen aber, dass wir beide aus der Kirche ausgetreten sind). Aber allen voran war sie einfach super nett und hatte Spaß daran, sich mit ihren Gästen zu unterhalten. Wir bekamen je ein Paar Hausschuhe und durften dann erstmal bei ihr in der Küche Kaffee trinken und Kekse essen. Dann zeigte sie uns unser Zimmer und wir verabredeten eine Uhrzeit für das Abendessen, das sie uns dann später auch noch kochte und servierte (Gemüsesuppe und Ratatouille). Dabei setzte sie sich dann zu uns und redete und erzählte...

Wir beschlossen, morgen wieder nach Hause zu fahren. Anna war auf dem letzten Abschnitt heute umgeknickt und hatte Schmerzen im Fuß. Mir tat meine Schulter ziemlich weh und irgendwie waren wir damit bedient. Monique bot uns an, uns morgen zum Bahnhof zu fahren. Das Angebot nahmen wir gerne an.

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