Heute war eines meiner schönsten Tage in Nelson.
Ich bin unendlich erfreut Amber hier getroffen zu haben. Glaube wir haben uns gegenseitig neue Energien aus uns rausgekitzelt. Ich war bevor ich herkam innerlich etwas zerrissen und sie hatte selbst auch unter ihrer unkommunikativen schwedischen Reisepartnerin (mit der sie sich dummerweise...für mich glücklicherweise... ein Auto zusammen gekauft hat) zu leiden – zu LEIDEN. Das funktionierte aber so gar nicht zwischen den beiden, dass sie nach vier Wochen auseinandergingen und Amber landete vor zwei Wochen glücklicherweise im BUG.
Zurück zum schönen Tag. Gar nicht mal pompös war er, aber sehr intensiv.
Mittags gab es weltbeste Pancakes (teilweise mit Kakao) mit Himbeermarmelade, Zimt und Zucker, Syrup, karamellisierten Zimtäpfeln- und Birnen, auch und mit handgepflückten Trauben. Bis zum Bauchaua. Geht aber auch gar nicht anders.
Unser Art-Trip war kein wirkicher. Hier werden ja um Fünf immer schon die Bürgersteige hochgeklappt. Hier konnten wir einen Hauch von Kunst erhaschen in einer Werkstatt, in die man hineinschauen konnte.
So muss das wohl beim Reinschauen ausgeschaut haben.
Im wundervollen Mariposa Hippie-Laden kauften wir uns beide ein rotes biegsames Lederarmband mit gräulicher Schlangenhaut zwischen den beiden kurvigen Lederebenen.
Wir gingen Herbstblätter knipsen. Man dachte vorher gar nicht daran, dass in Neuseeland auch Blätter bunt werden und von den Bäumen fallen
Und diese dickmonstrigen Lila-Blumen, von denen ich den Namen immer vergesse, haben wir uns auf dem Weg zur Kirche auch noch begrüßt.
In der unglaublich hässlichen Neo-Gothic-Kirche setzten wir uns in die Bankreihe mit dem Hinweis RESERVED. Wegen dem Teufel in uns. Haha!
Aufm Rückweg legten wir ein Fünfminutenfotoshooting ein. Schön isses geworden!
Und im Countdown kauften wir Lammfleisch (!!!) für unser Abschiedsdinner ein.
Abends hauten wir zusammen mit Jenny (ein wenig...haha) auf die Pauke. Wir drehten vier lustige Musikvideos in ungewöhnlichem Outfit! HAHA!
Als alle tief uns fest schliefen, buchte ich meine Fähre für Samstag von Picton nach Wellingon. Drei Monate Südinsel liegen dann hinter mir. Morgen also mein letzter kompletter Tag in Nelson. Traurig und schön zugleich. Wegen Amber. Aber wir sind ja Nachbarn. Zum Glück!
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