Das Jott

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dailyfratze.de/jana on Dec 30, 2009


written about Dec 30, 2009


Wir wachten auf und waren uns einig. Den Toyota wollen wir haben. Bob ruf beim Autohändler namens SPEEDY 5000 an und legte bedröppelt auf. “Der Wagen ist schon weg”. Das entmutigte mich schon ziemlich muss ich sagen. Neben dem Toyota stand gestern aber noch dieser Nissan Serena. Wir beschlossen uns den Wagen mal genauer anzugucken. Wir machten ne Probefahrt, vielmehr Bob, der zum Glück die Hauptkoordination übernahm. Und ja, was sollten wir machen. Wir nahmen das Auto.
Teures Ding mit 4500 Dollar (ach, wie haben ihn runtergehandelt... sollte eigentlich 5000 Dollar kosten), aber besser als nix. Und es ist ja ein NISSAN SERENA. So hab ich quasi eine meiner besten Freundinnen immer bei mir. Das brachte mich zum Schmunzeln und ließ mich mal kräftig Durchatmen.

Wir waren so davon beflügelt, dass wir abends kurz vorm Aubergine, Tomaten, Käseauflaufmachen mit unserem Leihauto (wollten unseren Wagen erst am nächsten Tag abholen, weil erst alles mit der Versicherung geklärt werden musste) nochmal nach Rotorua gefahren sind, um eine zwanzigminütige Fotosession durchzuziehen.

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Hat unglaublich viel Spaß gemacht und mich dazu animiert mit Rike die Folgetage weitere Shootingfotos zu machen. Aber nun ging es erstmal an den Kochtopp und die Auflaufform. Eigentlich hat Rike das leckere Abendessen zubereitet. Ich hab noch ein paar Stampfkartoffeln zur Sicherheit zubereitet. Für die Kinder. Auberginen. Das war schon gewagt. Peter ist gleich ganz weggeblieben und Christy hat zumindest brav probiert. War lecker Rike! Danke! Und auch Bob rollte erfreut mich den Augen. Glaub, er hat eine Enttäuschung erwartet. Er mmmmmhte aber vor sich hin. Unser letzter Abend in Ngongotaha.

 
dailyfratze.de/jana on Dec 29, 2009


written about Dec 29, 2009


Früh aufgestanden bin ich. Motiviert möglichst früh loszuziehen, um die Autohändler abzuklappert. TRADE ME hat uns leider nicht so recht weitergebracht. Mir war irgendwie die ganze Zeit komisch zumute. Man stand so unter Druck. Und in so kurzer Zeit das passende Auto zu finden... das konnte ja nichts werden. Das hab ich aber nur im tiefsten Unterbewusstsein gefühlt. Hoffnung war ja schon da... und so ging das Abklappern los, zusammen mit Bob.

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Sind dann noch kurz zu Bob auf Arbeit gefahren. Er kümmert sich ja um die Wälder rund um Rotorua. Ist quasi Waldbrandbeauftragter für das Department Of Conversation (DOC), um es mal unprofessionell auszudrücken. Er wollte sich diverse Excel-Tabellen anschauen, wie es um die Waldbrandgefahr bestellt ist. Rike und ich vertrieben uns die Zeit mit Tischtennis. Normalerweise spielen hier die Mitarbeiter. Auf zwei Holztischen und einem Netz aus Papprollen. Und wir beide in unseren grünen Regenjacken. Das Wetter war grad auch eher bescheiden.

Übrigens schreibe ich alles hier nur in absoluter Kurzform. Für mich ist heute schon der siebzehnte Januar und das Aufbearbeiten der Dailyfratze-Bilder und Texte kostet mich ganz viel Zeit. Zum Glück regnet es hier seit zwei Tagen in Christchurch.

 
dailyfratze.de/jana on Dec 28, 2009


written about Dec 28, 2009


Gegen halb 12 mittags erreichte Bob die St. Johns-Ambulanzstation. Wir schrieben in großen Lettern ein THANK YOU an die Tafel, weil sich alle so süß um uns gekümmert hatten. Mehr Platz war leider nicht auf der Tafel, denn dort waren noch einige andere Dinge niedergeschrieben... irgendwas wie “Merry Christmas”. Ach ja, es war ja gerade Weihnachten gewesen. Das kam uns so weit weg vor. Wir fuhren in ein verwunschenes Dorf zu David, der am Vortag das Auto hochgezogen hat. Ja, und da stand es vor uns. Komplett zerstört... da merkte man noch mal, dass man irgendwie doch einen Schutzengel bei sich gehabt hatte.

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Wir holten alles aus dem Auto, was die Schweizer nicht mitgenommen hatten. War schon ne eklige Angelegenheit. Es war so schön, dass Bob da war. Das gab einem irgendwie ein besseres Gefühl.

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Wir scherzten sogar schon wieder und ich zog sogar schon wieder mit der Kamera (sie hatte ja immerhin auch überlebt, DANKE DANKE) durch die Landschaft. Was ich da sah, sah so trist aus. Es passte zur allgemeinen Stimmung, aber irgendwie strahlte sie auch was Faszinierendes aus. Knips Knips.

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Das ist David, der unser Auto rausgezogen hat.

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Am frühen Abend kamen wir dann in Ngongotaha an. Ich freute mich Helen wiederzusehen. Etwas später. Ich stand draußen, lief sie mir nochmal in die Arme. "Ich soll dich von deiner Mutter umarmen."

Der Tag ging nachdenklich zuende. Wir überlegten, wie man nun am besten an ein neues Auto gelangt. TRADE ME. Ein Internetportal war gleich Thema und halt die Autohändler von Rotorua.

 
dailyfratze.de/jana on Dec 27, 2009


written about Dec 27, 2009


Juhu, unser erster richtig kompletter Reisetag stand uns bevor. Das Duschwasser war natürlich kalt. Brrr... mag mir nicht vorstellen, wie das so ist im Winter hier... es gibt auch ganz viele Campgrounds, wo man nur kalt duschen kann. Die billigen halt. Also, die für uns relevant sind. Rike lief nachm Duschen noch ne Runde und hielt die interessanten “Häuser” fest, die auf dem Soulscape so am Untergrund klebten.

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Auf unserem Zettel für heute hatten wir die Waitomo Caves. Höhlen, wo man Glühwürmchen sehen kann. Na ja, was für Mädchen halt smiley.gif
Wir entschieden uns nicht auf einer Main Street weiterzufahren, sondern uns an der Westküste direkt am Meer entlangzuhangeln. Und das sollte für diesen Moment eine goldrichtige Entscheidung gewesen sein. Die Ecke dort entpuppte sich als ein Juwel. Fortbewegen konnten wir uns allerdings nur im Schneckentempo. Kurvig war’s und schotterig. Glaube wir sind nur 30 Kilometer weit gekommen in anderthalb Stunden. Angehalten haben wir natürlich auch ab und an. Ach, es war so schöööön. Und kaum ein Mensch zu sehen. Da ich jetzt erst – drei Wochen später – alles erlebte aufschreibe, weiß ich leider aus dem Stehgreif all die kleinen Orte und Strände nicht mehr so genau, an denen wir vorbeigefahren wurde. Muss euch also mit Bildern vertrösten smiley.gif

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Ich bin zwischendurch auch mal gefahren. Bis hin zu den Bridal Veil Falls. Hübscher Wasserfall, den wir uns kurz zu Gemüte geführt hatten.

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Das Steuer wurd dann wieder von Rike eingenommen und weiter ging’s. Zwischendurch gab es mal befestigte Straßen. Super fanden wir, dass wir einen Geländewagen unterm Hintern hatten. So hat man halt keine Probleme auf manch wackeligem Untergrund zu fahren.

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Und etwas weiter bestand der Untergrund wieder nur aus unbefestigtem Schotter. Man nennt das hier Gravel Road. Wir fuhren nach dem Besuch des Wasserfalls etwa 30 Minuten und plötzlich verlor Rike die Kontrolle über das Auto. Man konnte auf dem Untergrund nicht schnell fahren. Sie fuhr nicht schneller als 40 km/h. Und trotzdem. Wir rutschten hin und her in einem großen Bogen und sahen plötzlich den Abgrund unter uns... der Abgrund war bedeckt von Bäumen und wir überschlugen uns, ich weiß nicht wie oft, wir drehten uns um 180 Grad und nach zehn Metern landeten wir mit den Rädern auf dem Boden. Vielmehr einem kleinen River. Und unglaublich. Ich erblickte das Gesicht von Rike. Sie sah aus wie immer. Vor mir. Zertrümmerte Scheiben und alles im Auto war durcheinander geschüttelt und teilweise explodiert. Ich hatte nicht erwartet, dass ich dort unten noch atmen würde. Als die Hinterräder oben auf der Straße den Untergrund verließen, dachte ich, DAS WAR’S. Es war so ein krasses Gefühl. Wir haben später festgestellt, dass wir gar nicht geschrien haben. Und wenn man bedenkt, dass wir von Ästen hätten erschlagen werden können. Das Auto war ein Käfig und hat uns wahrscheinlich das Leben gerettet. Ich brauchte etwa zehn Minuten bis mich bewegen konnte. Es plätschterte unter uns. Meine Kamera lag auf dem Boden vor mir. Ich weiß nicht, ob ich sie in den Händen gehalten habe. Sie lag am Boden. Sie funktionierte aber. Wir griffen unsere wichtigsten Sachen und kletterten hinauf. Hoch zur Straße und hielten uns an den Ästen und Blättern fest. Oben angekommen, kam glücklicherweise recht schnell ein Auto vorbei... mit drei Schweizern. Was mich aufatmen ließ. So konnte ich einfach deutsch reden. Sie versorgten uns mit allem, was wir brauchten. Und ich brauchte sehr viel Zucker. So trank ich süße Brause, aß zwei Stücke Toblerone und ein Eis. Weiße Schokolade mit Himbeeren. Ich kann nicht ausdrücken wie dankbar ich den Dreien bin. Sie haben dafür gesorgt, dass wir wieder besser durchatmen konnten kurz nach diesem schockierenden Erlebnis.

Hier nur ein paar wenige Eindrücke.

Hier bin ich grad rausgekrabbelt. Ausm Seitenfenster aufs Dach gestiegen. Rike war schon oben.

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Unsere Bremsspur.

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Das große schwarze Loch.

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Rettungsbereite Menschen. War uns fast peinlich. Und Rike dachte, man muss das alles bezahlen. In Neuseeland muss man aber nichts bezahlen, wenn man versorgt wird nach nem Unfall.

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Um es kurz zu machen. Ich werde von der Versicherung keinen Cent wiederbekommen (das Auto kostete 2200 EUR), weil ich nur eine Third Party, Fire and Theft Versicherung habe. Ich bin hier AA Member. So eine Art ADAC-Mitglied. Ich rief bei denen an. Sie kamen aber nicht, um zu helfen. Drei Stunden nach dem Unfall eilte Hilfe herbei. Zwei nette Auckländerinnen sorgten im nächst größeren Ort dafür, dass wir versorgt werden. Und so rollten an. Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen. Was für ein Anblick. Wegen uns. Da die AA nicht kam, musste ein Unternehmen bestellt werden, dass das Auto mit dem Kran hochzieht. All unsere Sachen befanden sich ja darin. Mussten wir natürlich selbst bezahlen. 280 Dollar. Na ja, ging ja noch.

Hier wurde das Auto grad hochgezogen.

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Mit der Axt freigeschlagen werden musste erst alles. Das Auto war bedeckt von Ästen und Grünzeugs.

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Aber erst am nächsten Tag. Wir durften in der Ambulanz-Station (kein Hospital) übernachten. Und wir waren so glücklich über diese Menschen dort. Sowas Freundliches! Und das ist milde ausgedrückt. Sie waren alle so nett und wir durften dort auch übernachten. Sie waren so vertrauensselig.

Ach, und die drei Schweizer brachten uns unsere Sachen noch vorbei.

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Sie haben so lange an der Unfallstelle gewartet bis das Auto rausgezogen war. Das haben wir ja selbst gar nicht mehr mitbekommen, wurden viel eher schon nach Kawhia transportiert. Einiges ließen sie im Auto. Es sind halt einige Flaschen und Gläser explodiert und haben sich um die Schlafsäcke gewickelt. Welch Wunder, dass nicht auf uns draufgefallen ist. Ich meine... auch der 10-Liter-Wasserkanister war komplett zerstört. Und mein großes Objektiv ist umhergeflogen und ich weiß nicht was noch alles.

Die Situation war schon wirklich beschissen, ich meine, wir standen nun da. Am Leben, aber ohne Auto, mitten in der Pampa. Auch die Reisepläne waren bedroht (Fähre gebucht, Flug von Rike zurück nach Auckland). So ohne Auto halt. Ich erinnerte mich an die Worte von Bob aus Rotorua (wo ich schon zweimal couchsurfen war), dass ich mich melden soll, wenn ich mal in einer brenzlichen Situation stecke. Und das war wohl so eine. Ich rief Helen und Bob an und (um es kurz zu machen): Bob wollte am nächsten Tag die drei Stunden Autofahrt aufnehmen, um uns abzuholen.

Wir blieben in diesem Gebäude in der Nacht allein zurück. In diesem Gebäude stand der Rettungwagen und die Feuerwehrautos. Für uns war alles so unwirklich. Ich war sehr froh, dass Rike hier war. Wir haben das beide irgendwie toll gemeistert gekriegt. Komischerweise habe ich keine Träne verdrückt, den ganzen Tag über nicht. Wahrscheinlich, weil ich unterbewusst spürte, wie unbedeutend gewisse Dinge plötzlich werden. Kleinigkeiten über die man sich aufregt. Ich glaube so ein Erlebnis krempelt einen auch ein kleines bisschen um. Rike weinte manchmal, wenn ich sie drückte. Weil sie den Wagen gefahren ist. Aber Vorwürfe sind hier fehlt am Platz. Absolut. Wir lachten abends auch ganz viel. Es machte einfach Spaß am Leben zu sein.

 
dailyfratze.de/jana on Dec 26, 2009


written about Dec 26, 2009


So. Ich melde mich nach wochenlanger Abstinenz endlich wieder zurück. Dass ich so lange still war hatte einen Grund. Aber mal der Reise nach: Der Sechsundzwanzigste Zwölfte. Was hab ich auf diesen Tag hingefiebert. Weihnachten verlief ja ganz nett, aber irgendwie wollte ich wieder so schnell es geht aus Auckland raus. Es sollte mit Rike losgehen. Eigentlich schade, dass wir nur zwei gemeinsame Reisewochen für uns haben. Am 10. Dezember müssen wir nämlich schon wieder in Christchurch sein, weil von dort aus Rikes Flug zurück nach Auckland geht. Für die Nordinsel planten wir fünf Tage ein. Ansich ja nicht viel, aber der Drang endlich die Südinsel entdecken zu können, war viel stärker und darum buchten wir die Fähre für den 2.1. von Wellington nach Piction. Einige Menschen erzählten mir bisher unabhängig voneinander, dass der Forgotten World Highway unbedingt eine Reise wert ist und so behielten wir stets im Hinterkopf diesen auch zu befahren. An diesem zweiten Weihnachtstag, auch genannt Boxing Day ging es gegen Zwei nachmittags los. Liz erzählte uns noch, dass man am besagten Boxing Day überall Schnäppchen machen kann. Wir sollten sie an nem großen Einkaufszentrum abliefern, das bisher größte, was ich in Neuseeland bisher gesehen habe... na ja, und wir ließen und auch hinreißen... sind mit rein und haben unsere wertvolle Zeit vertrödelt (stimmt nicht ganz – wir waren auch für 70 Dollar Essen einkaufen – klappte voll gut... Mensch Rike, du hast echt nen guten Geschmack!!! smiley.gif). Immerhin hab ich mir ein neues Shirt gekauft. In Blau – für umgerechnet 15 EUR. Hübsches Teil. Ach neee smiley.gif Mir sind ja schon zwei Shirt weggekommen, darum musste ich mir mal was Oberteiliges gönnen... wenn man On The Road ist, kommt man ja auch nicht jeden Tag zum Waschen. Rike war so lieb und hat unser neues Auto aus Auckland gelenkt. Muss ich ja als Halbprofi nicht unbedingt machen... und so steuerten wir Raglan an. Raglan ist für seine Surferstrände bekannt. Süßer kleiner Ort. Nicht der Reißer, aber ziemlich chillig. Wir schlenderten dort ein bisschen umher und amüsierten uns über die Kinder, die von Bäumen und Brücken uns Wasser sprangen und später wie ein Entenschwarm davonschwammen. Wir genossen Cracker und ließen uns von der Abendsonne kitzeln.

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Ich stöberte derweilen im Lonely Planet und machte diverse Surferstrände aus, ebenfalls einen Campground namens Soulscape. War aber dann doch eher Zufall, dass wir an jenem hielten und uns dafür entschieden die Nacht dort zu verbringen. Es schien verlockend später noch runter an den Strand zu gehen. Steil bergauf ging es. Aber kein Ding für unser Auto. Haha. Das Empfangshäuschen war mal ziemlich niedlich. Quasi zwei Quadratmeter groß. Wir ließen dort pro Person 15 Dollar und erfreuten uns an den zu Wohnkomplexen umgebauten alten Bahnwagons. Die Outdoorküche war superb... ein Holzhaus, was zur Hälfte geöffnet war. Duschen funktionierten dort per Solarbetrieb. Wir nahmen in Kauf, dass unser Dusche am nächsten Morgen eine kalte sein würde.

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Wir wollten ja nun unbedingt was essen. Es wurde auch immer dunkler und so zerhackstückelten wir Salatblätter, Tomate, Möhre und Gurke und klatschten alles in unsere tiefen Plastikteller. Quasi runtergeeilt sind wird zum scheinbaren Tor zum Strand. Aber das war ja wohl nix. Wir hatten zwar einen Blick aufs Wasser, aber wir kamen da nicht runter.... ja na ja, was soll’s... ham we es uns halt da oben gemütlich gemacht.

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Nach etwa fünf Minuten schlich ein rotes Auto um die Ecke... hielt vor unseren Füßen... es stiegen aus: Chrissel, und Dings und Bums... Mist, mein Hirn!
Klar, Deutsche! War das witzig. Die Drei boten uns gleich ein Bier an und ich nahm es zähneknirschend an. Weil Bier ist doch bäääh. Unglaublicherweise fand ich es ultralecker. Fast süffig. Okay, ultralecker ist übertrieben, aber es hat gemundet. Hab mir sogar die Dose eingesteckt, falls ich das mal irgendwo selbst sehe im Supermarkt. Na ja, die Drei waren auf der Suche nach ner Bleibe, Chrissel wollte im Auto pennen und die anderen beiden hatten ihr Zelt dabei. Sind dann später zusammen hoch zum Soulscape. Wir haben uns aber relativ schnell ins Auto verzogen, nachdem uns die Drei hundertmal angeboten hatten von ihrer Gemüse/Nudelpfanne zu probieren. Aber wir hatten doch schon Zähne geputzt! Ein herrlicher erster gemeinsamer Abend ging zuende... Schnarch. Zum Glück nicht! Auch deshalb passten wir so gut zusammen. Die Rike und ich.

 
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