Heute Morgen haben wir also in Nittel unsere Sachen gepackt und sind Richtung Luxemburg aufgebrochen. Ich hab mich ja jeden Tag sehr über die Hinweisschilder am Bahnhof amüsiert.
Der Moselsteig hört schon in Perl auf, das ist kurz vor dem Dreiländereck Deutschland-Luxemburg-Frankreich. Danach ging es dann weiter Richtung GR5. Der soll uns irgendwann noch bis ans Mittelmeer bringen. Aber erstmal steht noch ein bisschen Mosel an.
Nachdem wir den Moselsteig verlassen hatten, mussten wir direkt feststellen, dass der kommende Teil des Wanderweges ziemlich verwuchert war. Wir schlugen uns sowohl auf deutscher als auch auf luxemburgischer Seite durch Gebüsche, gepaart mit vielen Wildschweinhufspuren. Hier wandern wohl nicht so viele Leute wie auf dem Moselsteig. Aber okay.
Hier in der Grenzregion fühlt sich alles sehr europäisch an (wie soll es auch anders sein, wenn man in Schengen ist) und Luxemburg wirkte sehr edel. Viele sehr schicke Architektenhäuser. Nachdem wir uns heute bei ziemlich diesigem Wetter durchs Gebüsch schlagen mussten, war ich allerdings froh, als wir in der Jugendherberge ankamen.
Die Jugendherberge in Remerschen wirkte wie alles in Luxemburg irgendwie edel und stylisch. Allerdings war es eben auch eine Jugendherberge. Wir hatten zwar ein Zimmer für uns, allerdings mit Stockbetten, und mussten Handtücher extra mieten. Glücklicherweise gab es am Abend sogar etwas zu essen, aber das war auch eher so Kantinenessen und die Spaghetti Napoli, die wir hatten, waren ebenso unspektakulär wie das Frühstück am nächsten Morgen.
Mangels Fernseher waren wir dann auch relativ früh im Bett, aber im Wanderurlaub hab ich damit eigentlich nie ein Problem. Da ist man abends ja eh platt.
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