Was für ein Abenteuer mal wieder. Jana hängt nen Zettel auf. In Christchurch. Dass sie Mitreisende in ihrem Van sucht. In Vier Hostels. Wieviel Leute melden sich? Eine Person. Gleich einen Tag nachm Aufhängen. Michelle aus Essex. Wir trafen uns. Fanden uns sympathisch (wobei das ja immer so eine Sache ist...wie soll man genau wissen, ob man es vier Wochen am Stück mit einer Person aushalten kann, wenn man sich mal eben trifft) und ich beschloss... okay, ich gehe das Abenteuer ein.

Sind recht spät losgekommen am Montag in Christchurch. Und irgendwie wussten wir auch nicht so recht wohin es gehen sollte. War bis 15 Uhr noch am Kämpfen eine Verbindung zu Dailyfratze aufzubauen. Ich habs in nem Internetcafe versucht sowie in der Library... beide Einrichtungen haben mich hängen gelassen. War irgendwie alle... und es leid... dieses Rumsitzen und diese Hochladeversuche. Ich kam glaube ich gegen halb Vier am Old Countryhouse Backpackers an, wo Michelle ja vier Monate gearbeitet hatte. Sind dann ins Auto gestiegen, haben beim Pak+Safe noch einen Großeinkauf getätigt, den Tank aufgefüllt und sind einfach mal drauf los in Richtung Lake Tekapo. Irgendwann fing es an zu dämmern und unser Lonely Planet meinte, dass Geraldine ein süßer kleiner Ort sein sollte, also beschlossen wir dort zu schlafen. Irgendwo am Straßenrand. Wir parkten vor der öffentlichen Toilette und genehmigten uns ein schmackhaftes Abendessen. Cheese+Bacon-Pizza. Das Wetter ließ zu wünschen übrig, aber wie schlenderten dennoch durch den eingeschlafenen Ort und gewöhnten uns langsam aneinander. Musste ja die ganze Zeit Englisch reden. Haha.

Ja, Greg und ich haben in der Nacht schön rumgetanzt zu forscher Musik.
Die Neuseelander tanzen aber komisch. Diese Tussis aufm Dancefloor. Da
dröhnt die Groovemucke aus den Boxen und die kleben mit ihren Füßen am
Boden fest. Hauptsache zwischendurch mal durch die Haare fahren und mal
probieren wie es sich anfühlt, wenn man mit angezogener Handbremse
bangt. Hab mich köstlich amüsiert. Greg und ich haben zu früher Stunde
dann noch an der Lampe gedreht. Oder so.

Bin gegen halb Vier im Van gewesen und ich ahnte schon. Mist. Es bahnt
sich ein Toilettengang an. Ich hatte aber irgendwie Probleme durch die
Haupteingangstür zu kommen. Schlüssel war ein Chip und mein Chip der
wollte sich nicht mit dem Sensor vertragen. Na ja, ich wache so gegen
Fünf auf und muss EXTREM (milde ausgedrückt) auf Klo... Mist, dachte
ich... ich habs nochmal probiert. Ich ausm Van rausgehechtet und das
runde Teil an die richtige Stelle gehalten. Es tat sich nichts. Ich bin
fast explodiert... ja, was nun machen... über die Straße bin ich. Dunkle
Ecke gesucht... auf einmal kommt aus der dunklen Ecke ein Hund. Hab ich
Schiss gekriegt. Und ich mir dabei fast in die Hosen gemacht. Ich
weitergelaufen und ich dachte der kommt mir hinterher... keine Ahnung
mehr... also irgendwann hab ich laufen lassen. Überall diese blöden
Straßenlampen... ist mir da mal aufgefallen. Na ja, irgendwann wars
erledigt und ich bin erleichtert in den Van zurückgekrabbelt.

Ansonsten hab ich den Tag zum Waschen genutzt. Hab den Matratzenbezug
gewaschen und halt Kleinkrams... das Auto ist jetzt auch wieder
pikobello aufgeräumt. Na ja, wie das halt so ist, wenn man Besuch
kriegt. Morgen geht die Reise weiter.

Seit dem Morgen bin ich nun im Old Countryhouse halbwegs einquartiert.
Auch heute gab es ne Rechner-Orgie. Langweilig. Abends hab ich Micha und
Phil getroffen. Die sind gegen Neun in Christchurch angekommen. Nach nem
Locationwechsel haben sie sich mit zwei Mädels verflüchtigt (heißt das
so?). Lag wohl daran, dass die Musik zu hart war... ich fands mal gut
und blieb mit Greg zurück.

Seit dem Morgen bin ich nun im Old Countryhouse halbwegs einquartiert.
Auch heute gab es ne Rechner-Orgie. Langweilig. Abends hab ich Micha und
Phil getroffen. Die sind gegen Neun in Christchurch angekommen. Nach nem
Locationwechsel haben sie sich mit zwei Mädels verflüchtigt (heißt das
so?). Lag wohl daran, dass die Musik zu hart war... ich fands mal gut
und blieb mit Greg zurück.

Am Abend zuvor hab ich mir ein exostisches Currybrot mit Rosinen drin
besorgt. Echt lecker. Mal was anderes als Wabbeltoastbrot. Und weil ich
am Donnerstag fast vom Fleisch gefallen bin, hab ich mir tolle
Salat-Gurke-Schinken-Sandwiches geschmiert. Besser als eine geschmiert
zu kriegen. Oder wie sagte einst Helge Schneider? Ich drifte ab. Ja öder
Tag eigentlich (nochmal ne Library-Session) und meine dritte Nacht am
Straßenrand. Was freute ich mich auf die Dusche morgens im Old
Countryhouse. Da wollte ich nämlich die letzten zwei Christchurch-Nächte
verbringen, auch für 15 Dollar die nacht. Ich liebe mein Auto. Nur bald
muss ich wieder geradliniger schreiben, also wenn Michelle mit im Auto
pennt. Ab Montag.

Am Freitag hatte Rike Geburtstag. Endlich konnte sie mein Päkchen
aufmachen und witzigerweise habe ich beim Spazierengehen abends noch
dies in einem Schaufenster gesehen. Ach ja, Rike ist 25 geworden.

Achso, das hier war mein Schlafplatz für drei Nächte. Och, gibt
Schlimmeres, oder?