Das Jott

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dailyfratze.de/jana on Apr 1, 2010


written about Apr 1, 2010


Beschlagen waren sie die Scheiben. Hätte es echt nicht für möglich gehalten, dass wir drei ausgewachsene Körper auf die Liegefläche meines Vans katapultieren können. Wachten in einem ruhigen Wohngebiet neben einem beheckten Schwedenhaus auf. Fuhren zu Elf nach East Egmont, um den Enchanted Track zu laufen. Eigentlich wollten Tino und Charly auch dort hinkommen, aber sie verspäteten sich, dass wir nach ausgiebigem Frühstück mit Muffinsünde (!!!) und himmlischem Ausblick (besser geht’s nicht – der Mt. Taranaki war komplett “entklaudet”)...

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...allein loszogen. Dieser Track verlangte mir mal wieder alles ab. Hatte fast Angst um meine Jeans (die ist schon so dünn), dass sie dank der steilen Treppen sterben würde. Anderthalb Stunden ging es NUR bergauf. Sowas von STEIL. Wenn es einen Weg gibt, der noch steiler ist, will ich besser nichts von ihm wissen. Der Wald war ein Zauberwald.

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Oben angekommen war der Mt. Taranaki plötzlich in eine Wolkendecke gehüllt.

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Aufm Weg nach unten... was auch nicht Ohne war, denn die Stufen, die teilweise aus Wurzeln bestanden, guckten ziemlich schief aus der Erde. Dass wir uns nicht auf die Schnute gelegt haben... und wir haben gesungen wie die Weltmeister. Olle Kamellen aus dem Schul-Liederbuch. Zu schön! Und das mitten in Neuseeland.

In Stratford trafen wir dann auf die beiden Jungs, aber nur um uns mit ihnen für den nächsten Tag um Elf in New Plymouth zu verabreden. Während Jasmin in der Library Mails checkte, schlich ich noch schnell um die Nebenhütte. Fand ich interessant diese Mischung aus Schweinsfarbe und Buchstabensalat.

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So, aber nun ab nach New Plymouth. Nur dieser See war da noch. Der Lake Mangamahoe. Wir stoppten und blieben länger als gedacht. Jasmin schnappte sich die Gitarre und zupfte und summte vor sich hin... wenn Karen und ich nicht nicht grad zuhörten, dann diese zwei geduldig neugierigen Enten... sie schlichen die ganze Zeit um sie herum. Witzig!

Das hier war einer dieser magischen Orte. Ein in die Länge gezogener See, der Spiegelbilder erzeugte. Ich mochte diese ganzen verschiedenartigen Bäume ringsherum und die roten Blumen. In der Ferne der Mt. Taranaki, der geheimnisvoll rumzwinkerte.

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In New Plymouth (was größer war als wir es erwartet hatten) wollten wir noch einen draufmachen gehen. Im Endeffekt landeten wir gegen Elf in nem indischen Restaurant, wo ich Butter Chicken mit Cheese Naan verzerrte und Ginger Beer schlürfte. Diese schönen Traditionen... zum Abschied ein gemeinsames Abendessen. Wir fanden später auch einen schönen Schlafplatz. Irgendwo smiley.gif

 
dailyfratze.de/jana on Mar 31, 2010


written about Mar 31, 2010


Mein ganzer Körper schmerzte wie Hulle heute. War heilfroh, dass die Jungs heute Richtung Strand tingelten. So fuhren Jasmin, Karen und ich alleine den Forgotten World Highway Richtung Stratford. Für mich ein weiterer Höhepunkt!!! Unberührte Natur HAUTNAH. Kaum Menschen. Die Musik aus Karens I-Pod klang gleich doppelt so gut. Machen noch nen Abstecher zum Damper Waterfall. Sahen unendlich viele Schafe, Kühe, Schweine (lebendig und tot), Pferde und Hunde. Schade, dass wir am Ende des Tages in Stratford sein mussten. Wir genossen den Sonnenuntergang auf einem Hügel mit Blick auf den Mt. Taranaki. Ein Traum. Schliefen erstmals zu dritt in meinem Auto. Geht alles, wenn man nur will, auch wenn sowas nicht unchaotisch abläuft, haha... und dieses Geschreie “...mein Schlafsack stinkt so erbärmlich.” IHHH! smiley.gif

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Stratford nachm Zähneputzen.

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dailyfratze.de/jana on Mar 30, 2010


written about Mar 30, 2010


DER GROSSE TONGARIO CROSSING-TAG.

Sechs Uhr klingelte der Wecker in unserem von innen beschlagenen Van. Es war EISKALT. War noch Dunkel als wir uns aus dem Auto bibberten. Ich schob mir schnell drei Roggentoasts mit Marmelade rein. Abends hatte ich mir schon Sandwiches geschmiert und in meiner Plastik-Lunchbox zusammen mit nem Müsliriegel verstaut. Punkt Sieben liefen wir Richtung Shuttlebus, der uns zum Tongario Crossing-Startpunkt befördern sollte. Schien aber schon zwei vor Sieben losgedüst zu sein. Tolle Wurst. Also ne Stunde warten auf den nächsten. Halb Neun standen wir auf einmal mitten im National Park mit dem charmanten Hinweis, dass wir nach 19,4 Kilometern das Ziel erreicht haben. Aua. Die anderen waren auch zwanzig mal fitter als ich, dass die sich zusätzlich noch den MT. Doom Vulkan angetan haben. So krächzte ich allein durch die ATEMBERAUBENDE Landschaft, schwitzte wie ein Schwein und war am Ende heilfroh, nach sieben Stunden Fußmarsch am Ziel angekommen zu sein.

Dieser Alpin-Marsch hat mir echt alles abverlangt, weil es sehr lange einfach nur steil bergauf ging. Meine Trekking-Schuhe waren teilweise zu schwach profiliert, dass ich ab und an nicht den optimalsten Halt hatte. Und dann auch noch mit Kamera in der Hand, dass man sich manchmal fast zu Tode gestürzt hätte. Okay, so schlimm war es nun auch wieder nicht, haha... Mittendrin dachte ich mal: “Was haste dir hier eigentlich aufgehalst.” Als ich nach etwa neun Kilometern an den Blue Lakes ankam, wusste ich, dass DAS HIER mit das beste war, was ich hätte machen können. Verdürrte Landschaft, Schwefelwolken, der rote Krater nebenan und ja, dieser blaue Farbschock. DAS entschädigte für alle Qualen smiley.gif

Hiermit lade ich euch alle auf einen Spaziergang durch den Tongario National Park ein, Cheers smiley.gif

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Abends gab es Gemüsepfanne mit Pilzen und Schweinehack. Als Desert Pancakes. Spielten später noch lustige Wortspiele. Mit Jasmin ging das sowas von suuuuper! Sie hat da echt den Groove raus!

 
dailyfratze.de/jana on Mar 29, 2010


written about Mar 29, 2010


Morgendliches Frühstück am Waikawa Beach.

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Ich traute mich erstmals an meine Blaubeermarmelade, die ich mal auf dem Samstagsmarkt in Nelson ergattert hatte. Ließ Karen von meiner langsam sich verflüchtigenden Ginger Jam kosten und sie war die erste, die dieses Gemisch aus Ingwer, Grapefruit und Zitrone für köstlich befand.

Es ging weiter nach Wanganui. Erinnerte mich stark an Nelson, weshalb ich gerne länger geblieben wäre, aber morgen sollte ja das Tongario Crossing anstehen und wir hatten noch zwei Stunden Autofahrt vor uns.

Die Sonne grinste sich eins ab und ich entdeckte künstlerisch verzierte Wände. Die anderen kletterten auf nen Berg mit hässlichem Turm. Ich hingegen besuchte ne superbe Art-Gallery, quatschte ein wenig mit dem Mann hinterm Schreibtisch und knipste noch ein paar Freak-Ecken draußen, weshalb ich mich um zwanzig Minuten verspätete. Am vereinbarten Treffpunkt. Musste einfach sein.

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Gegen Fünf ging es weiter Richtung Tongario National Park (mit ein paar Zwischenstopps...)

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in den Campground. Kochte Karen ein improvisiertes Abendessen. Es sollte eigentlich Rosmarinkartoffeln ausm Ofen geben mit gezuckerten Cherry Tomatoes. Im Campground gab es aber weder nen Ofen, noch Töpfe, weshalb ich improvisieren musste. Zu allem Überfluss waren meine Rosmarinsträuche, die ich in Nelson hab mitgehen lassen, auch noch wie vom Erdboden verschluckt. Es war soooo arschkalt dort im ganzen Nationalpark, so dass ich erstmal seit Wochen wieder meine Winterjacke rauskramte und meine Wärmflasche bis zum Anschlag mit Heißwasser füllte. Bibber.

 
dailyfratze.de/jana on Mar 28, 2010


written about Mar 28, 2010


Kann’s nicht fassen. Habe es tatsächlich gepackt unfallfrei durch Welington zu cruisen. Gestern lenkte ich mich ja allein zum MacDonalds Cres zum Rosemere Backpackers, wo ich für 15 Dollar das Zelt aufschlagen wollte. Als ich nach stundenlangem (gefühlt) Parkplatzsuchen (was für ein Akt bei den bergig steilen Straßen) endlich einchecken wollte, war der letzte freie Campingplatz belegt. Danke, Timo + Charly. In Anbetracht des Geldsparaspekts gar nicht mal so übel (schlief ich halt im Auto) und außerdem hatten wir ja noch nen tollen Tanzabend zusammen verbracht mit Karen und Jasmin.

Aber mal zum SonntagTag. War irgendwie hundemüde nach der langen Partynacht. Um Elf sind wir ins Te Papa Museum. Neuseelands schönstem Museum. Informativstem. Atemberaubendstem. Gab viel Maori-Kultur zu erleben, und Dies und Das, vor allem von allem ein bisschen. Bin halb Vier wieder raus (aber eher dank Hetzfüßen... hätte auch länger stöbern können). Christian hat mich inmitten meines TePapa Dokumentationsfilms für die Daheimgebliebenen angerufen. Der Christian aus dem Nelson Lakes Busch, der mir in Christchurch die wunderbare Corinna vorgestellt hat, der Christian, der eigentlich seit Wochen in meiner Nähe verweilte als ich in Nelson residierte. Er war ein hoffnungsvoller Hopfenarbeiter. Wollte mir mitteilen, dass er ja nun morgen endlich nach Nelson kommt. Ich war nur schon weg. Wir sehen uns hoffentlich demnächst irgendwann auf der Nordinsel wieder. MUSS! Er ist schon ein bunter Vogel mit hübschem DDR-Rucksack und der leuchtgrünen Männervariante meines Tatonka-Rucksacks smiley.gif

Zurück zum Te Papa. Kann es manchmal nicht fassen, dass die meisten Museen in Neuseeland UMSONST sind. Und es ist schön, wenn man meint KULTUR öffnet Menschen, führt sie zusammen, bildet. Dem ist so und schön, wenn jeder Mensch die Gelegenheit hat in solch ein Museum zu gehen.

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Nach dem Te Papa-Museumsbesuch wollte ich unbedingt noch mal nen Streifzug durch die Cuba Street wagen. Gestern Nacht waren mir doch so einige trashige Posterwände aufgefallen. Ich liebe diese schroffen Ecken einfach. Sie sind ein Teil meines Neuseelands, auch wenn ich mit dieser Meinung sicher alleine da stehe bzw. es gibt wohl wenige, die kurz vorm (aus Zeitgründen) Verlassen Wellingtons nochmal heruntergekommene Ecken knipsen. Für mich ist es einfach Kunst.

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Sechzehnuhrdreißig ging es raus aus Wellington. Zu Fünft. Die Jungs fuhren uns hinterher, weil sie mal Lust auf Gesellschaft hatten. An einem wunderschönen Abend (der Tag hatte eigentlich verregnet begonnen). Zwischenstoppten in Paraparaumu zum Rumhüpfen an einem unendlich weiten Strand...

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... und hielten am Waikawa Beach zum Nachtlageraufschlagen – nördlich von Otaki. Zum Abendbrot gab es ne ganze Möhre und fünf Salatblätter, haha.

 
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