Beschlagen waren sie die Scheiben. Hätte es echt nicht für möglich gehalten, dass wir drei ausgewachsene Körper auf die Liegefläche meines Vans katapultieren können. Wachten in einem ruhigen Wohngebiet neben einem beheckten Schwedenhaus auf. Fuhren zu Elf nach East Egmont, um den Enchanted Track zu laufen. Eigentlich wollten Tino und Charly auch dort hinkommen, aber sie verspäteten sich, dass wir nach ausgiebigem Frühstück mit Muffinsünde (!!!) und himmlischem Ausblick (besser geht’s nicht – der Mt. Taranaki war komplett “entklaudet”)...
...allein loszogen. Dieser Track verlangte mir mal wieder alles ab. Hatte fast Angst um meine Jeans (die ist schon so dünn), dass sie dank der steilen Treppen sterben würde. Anderthalb Stunden ging es NUR bergauf. Sowas von STEIL. Wenn es einen Weg gibt, der noch steiler ist, will ich besser nichts von ihm wissen. Der Wald war ein Zauberwald.
Oben angekommen war der Mt. Taranaki plötzlich in eine Wolkendecke gehüllt.
Aufm Weg nach unten... was auch nicht Ohne war, denn die Stufen, die teilweise aus Wurzeln bestanden, guckten ziemlich schief aus der Erde. Dass wir uns nicht auf die Schnute gelegt haben... und wir haben gesungen wie die Weltmeister. Olle Kamellen aus dem Schul-Liederbuch. Zu schön! Und das mitten in Neuseeland.
In Stratford trafen wir dann auf die beiden Jungs, aber nur um uns mit ihnen für den nächsten Tag um Elf in New Plymouth zu verabreden. Während Jasmin in der Library Mails checkte, schlich ich noch schnell um die Nebenhütte. Fand ich interessant diese Mischung aus Schweinsfarbe und Buchstabensalat.
So, aber nun ab nach New Plymouth. Nur dieser See war da noch. Der Lake Mangamahoe. Wir stoppten und blieben länger als gedacht. Jasmin schnappte sich die Gitarre und zupfte und summte vor sich hin... wenn Karen und ich nicht nicht grad zuhörten, dann diese zwei geduldig neugierigen Enten... sie schlichen die ganze Zeit um sie herum. Witzig!
Das hier war einer dieser magischen Orte. Ein in die Länge gezogener See, der Spiegelbilder erzeugte. Ich mochte diese ganzen verschiedenartigen Bäume ringsherum und die roten Blumen. In der Ferne der Mt. Taranaki, der geheimnisvoll rumzwinkerte.
In New Plymouth (was größer war als wir es erwartet hatten) wollten wir noch einen draufmachen gehen. Im Endeffekt landeten wir gegen Elf in nem indischen Restaurant, wo ich Butter Chicken mit Cheese Naan verzerrte und Ginger Beer schlürfte. Diese schönen Traditionen... zum Abschied ein gemeinsames Abendessen. Wir fanden später auch einen schönen Schlafplatz. Irgendwo