So. Mal wieder ein kleines Update von mir. Hab jetzt das Reisen mit Michelle eingestellt. Also, weil sie nach Australien geht in ner Woche. Kann jetzt also peu á peu alles aufarbeiten

Bin grad am Couchsurfen. Das Internet hier lahmt vor sich hin. Drum nur schnell ein kleines Blogupdate in Form von Bildchen. Und überhaupt sollte ich mal ins Bett gehen.

Wir wachten an diesem dritten Februar irgendwo in der Nähe eines Strandes an der Ostküste auf. Weiß noch. In der Nacht vorher. Mussten ja den Schlafplatz wechseln und unzähligen Possumtieren (Ekelgeschöpfe) ausweichen. Was für ne Irrfahrt mitten in der Nacht.

Die Curio Bay sollte unser Hauptausflugsziel heute werden. Nichtsahnend, dass wir unsere Steward Island-Reisepläne schneller umsetzen würden als gedacht.

Zunächst einmal erreichten wir die Porpoise Bay. Zwischen Grün-Gestrüpp unzählige parkende Campervans. Toller Campground. Chillig. Und wir haben uns eins abgemüht etwas zu finden. Na ja. Zu spät. Die Aussicht war neblich hier. Aber irgendwie schön.

Curio Bay – Petrified Forest

Der Knaller des Tages. Die Niagara Falls
Ein Komödiant hat diese winzigen Fällchen (höhö) einst nach den mächtigen Niagara Falls benannt. Aber irgendwie eins der schönsten Fleckchen Neuseelands. So umscheinbar und unwichtig für jedermann, umso wichtiger für mich. Äh ja

Hab ich nicht schicke neue Schuhe (da hatte ich sie noch... ahhh!!!).

Ganz spontan entschieden wir. Noch HEUTE wollen wir mit der Fähre nach Steward Island. Gegen Fünf parkten wir unser Auto in BLUFF und tappselten Richtung Fähre. 120 Dollar Hin und Zurück! Aua! Wir wollten zwei Tage bleiben. Kamen später Abends dann im Vogelparadies an. Gönnten uns ein Hostel (und blieb aber auch nix anderes übrig). Waren etwas verwirrt, weil niemand richtig redete. Trauten uns kaum nen Mucks von uns zu geben. Wir kochten endlich mal (kauften vorher in Invercargill ein – kamen uns wie eine türkische Großfamilie vor als wir mit unseren schweren Essenstaschen loszogen). Ich bereitete mir ne Gemüsepfanne mit Hühnchen zu. Reichte für frei Mahlzeiten. Mein Bunk-Bett war sowas von wackelig. Das Mädel unter mit tat mir leid. Und ich tat mir auch leid, weil ich ein Doppelstockbett hochklettern musste (ich wärmte mich aber an meiner Wärmflasche... hach... LUXUUUUUS). Ich krieg immer nur die doofen Doppelstockbetten! Menno!

War das schön. Morgens in Westwood. Kurz nach Sieben. Ich musste einfach früh aus dem Auto krabbeln bei dem Licht. Hatte mir natürlich den Wecker gestellt.

Unser Schlafplatz

Weiter ging’s die Ostküste runter.

Kaka Point. Seenebelalarm. Wunderschön. Magisch!

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Richtung Nugget Point.

Und zurück.

Langweiliger Wasserfall.

Ja, wirklich. Nen Trabi. Mitten in den Catlins.

Hier hätten wir fast gepennt, aber nur fast. Uns warnte ein Mann, dass hier kontrolliert wird, ob hier Leute übernachten. Also mussten wir wieder von dannen ziehen. Die Sandflys verfolgten uns leider. GRRR!

Tschakka! Am 1.2. sind wir doch tatsächlich wieder losgerollt und ich kann fast schon wieder über alles lachen. Wenn ich keinen Blick auf mein Bankkonto werfe.

Ich hab den ganzen Tag über schon rumgequängelt, dass ich noch unbedingt in die Cadbury’s Schokoladenfabrik (Dunedin) will, drum sind wir da nachmittags noch hin. Hatten nen Termin um 16 Uhr ergattert und sind vorher noch schnell zur Baldwin Street. Angeblich die steilste Straße der Welt. Super für uns konditionslosen Mädchen.

Oma beim HORN-Spielen. Fand ich grandios, also hab ich durch die Scheibe geknipst. Bin ja schüchtern und wollte nicht durch die Tür stürmen

Cadbury’s Schokoladenwelt lag nun vor uns. Cadburry ist Neuseelands wichtiger Schokoladenproduzent. 18 Dollar Eintritt für 75 Minuten Führung. Unser Guide war Dominic – eine Art schwuler Clown. Kamen uns etwas wie Kinder vor, aber immerhin wurden wir direkt in die Fabrik geführt. Unglaubliche Düfte zogen einem da in die Nase. Hallo MARINA!!! Ja, ich muss echt mal prahlen hier. Haha. Ähem... ein paar Chocolate Bars bekamen wir auch noch in die Tüte gesteckt. Ach ja, und diese bekloppten Kopfbedeckungen mussten wir uns überstülpen. Kam mir vor wie meine Oma zu Pionierlagerzeiten, Frau Chefköchin. Mütze aufsetzen!

Bis wir aus Dunedin raus waren (wollten auf die Southern Scenic Route), dauerte es ne halbe Ewigkeit. Irgendwie waren die Wegweiser “leicht” irreführend. Landeten fälschlicherweise noch an nem supertollen Strand.

25 Kilometer südlich von Dunedin (wollten eigentlich weiter) kamen wir plötzlich ins Staunen. Westwood. Die Sonne stand so schön tief und vor uns lag ein breiter, fast menschenleerer Strand. Ich bin aus dem Auto gesprungen, um mal wieder auf den Auslöser zu drücken. Michelle folgte mir und wir entschieden einstümmig: Hier verzerren wir unser Abendbrot (endlich, weil noch schnell in Dunedin besorgt: neuer Käse und HOLLA Bavarian Salami) und hier übernachten wir. Der Sand war so unglaublich weich. Mir war irgendwie wieder richtig wohlig zumute.

Heute wurde das Auto eingeräumt. Na ja, halbwegs. Matratze sitzt, Spannbettlaken auch. Frisch gewaschen.

Und wir sind abends das letzte Stück der Otago Peninsula gefahren, was wir genau vor sieben Tagen auch schon fahren wollten. Hoch zum Albatross-Center. Die Flügelspannweite eines Albatross-Vogels beträgt übrigens 3 Meter. Sagte mir Michelle. Schon krass. Über uns kreisten die eindrucksvollen Vögel um die Wette.

Ich glaube, ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ich heute eines der schönsten Gegenden Neuseelands gesehen habe. Wir waren im Prinzip auch schon ganze sieben Tage da. Mehr als Broad Bay haben wir aber bisher nicht zu Gesicht bekommen. Gut, dass wir wieder vier Räder unterm Hintern haben!

Hier mein kleiner Fotofilm. Schwärm.

Abends sind wir mir Toni und Karl noch in nen Pub gegangen und haben uns mit nem kleinen Fotogeschenk bedankt für die Gastfreundschaft der letzten sieben Tage. War nicht immer einfach für mich hier – auch etwas der Sprache wegen – aber ich ziehe voller Dankbarkeit von dannen. Es ist nicht selbstverständlich zwei wildfremde Menschen eine Woche lang bei sich wohnen zu lassen. Morgen geht die Reise weiter. Und Dailyfratze liegt dann erstmal wieder brach

Eis Eis Beebie!

Autokauf eingetütet. Auto konnte am Samstag abgeholt werden.

Im Badezimmer krabbelte irgendwie ein komisches Geschöpf rum. Ein Insekt, was aussah wie ein Stock-Salat.

Das ist Toni beim Insektbändigen.

Das ist das Insekt beim Heckenecken.

Das bin ich. Dicknasenjana auf der Verandah mit Blick auf Dianas Haus und das Wasser. Eigentlich ne richtig schöne Gegend! Kamen halt nur nie richtig raus, weil wir ja bis jetzt noch nicht mobil waren. Mussten alles mitm Bus immer in eine Richtung (Dunedin) abklappern.

Hab mir Cookies and Cream-Eis mit Erdbeeren ja wirklich zum richtigen Zeitpunkt gegönnt. Passend zur 800. Fratze.